Willi-Mako
Kommunikationsverbindung – Daten Atlas
Datenelement

Kommunikationsverbindung

EDIFACT ID: COM:C076
Beschreibung

Datenelement COM:C076 („Kommunikationsverbindung“) kommt in den Nachrichten INSRPT, INVOIC, MSCONS, ORDCHG, ORDRSP, PARTIN, PRICAT, QUOTES und REMADV vor und spielt eine Rolle in Prozessen wie Netznutzungsabrechnung, Messstellenbetriebsabrechnung, Anforderung und Übermittlung von Messwerten, Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB), Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses und Stammdatenänderung. In INSRPT 1.1a beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Beispiel:"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, OCR, SG, SG3, SG5, SG6 und TE. Quelle: INSRPT_MIG_1_1a_außerordentliche_20240726.pdf. Prozeskontext: Netznutzungsabrechnung. Rechtsgrundlagen: StromNEV und StromNZV. In INVOIC 2.8d beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, OCR, SG2, SG5 und TE. Quelle: INVOIC_MIG_2.8d_Fehlerkorrektur_20250131.pdf. Prozeskontext: Netznutzungsabrechnung und Messstellenbetriebsabrechnung. Rechtsgrundlagen: StromNEV, StromNZV und MsbG. In MSCONS 2.4c beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Beispiel:"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, ID, MP, OCR, SG, SG2, SG4 und TE. Quelle: MSCONS_MIG_2_4c_außerordentliche_20240726.pdf. Prozeskontext: Anforderung und Übermittlung von Messwerten. Rechtsgrundlagen: MsbG.


Schlüsselwörter
COM
Kommunikationsverbindung
C076
Netznutzungsabrechnung
Netzentgelte
INVOIC
PRICAT
StromNEV
StromNZV
Messstellenbetriebsabrechnung
Messstellenbetrieb
Entgelte MSB
WiM
MsbG
Anforderung und Übermittlung von Messwerten
Anforderung von Messwerten
Lastgangdaten
Zählerstände
MSCONS
ORDERS
Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB)
Bestellung Konfiguration
technische Konfiguration
QUOTES
EnWG
Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses
Sperrung
Entsperrung
Unterbrechung der Anschlussnutzung
Sperrauftrag
StromGVV
Stammdatenänderung
Änderung der Stammdaten
UTILMD Stammdaten
INSRPT
512
99
AJ
AL
EM
FX
OCR
SG
SG3
SG5
SG6
TE
SG2
ID
MP
SG4
ORDCHG
ORDRSP
PARTIN
SG7
CTA
REMADV
SG1
Nachrichtenkontext
INSRPT • Version 1.1a

In INSRPT 1.1a beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Beispiel:"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, OCR, SG, SG3, SG5, SG6 und TE. Quelle: INSRPT_MIG_1_1a_außerordentliche_20240726.pdf. Prozeskontext: Netznutzungsabrechnung. Rechtsgrundlagen: StromNEV und StromNZV.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
OCR
SG
SG3
SG5
SG6
TE
Eingesetzt in: Netznutzungsabrechnung
INVOIC • Version 2.8d

In INVOIC 2.8d beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, OCR, SG2, SG5 und TE. Quelle: INVOIC_MIG_2.8d_Fehlerkorrektur_20250131.pdf. Prozeskontext: Netznutzungsabrechnung und Messstellenbetriebsabrechnung. Rechtsgrundlagen: StromNEV, StromNZV und MsbG.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
OCR
SG2
SG5
TE
Eingesetzt in: Netznutzungsabrechnung, Messstellenbetriebsabrechnung
MSCONS • Version 2.4c

In MSCONS 2.4c beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Beispiel:"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, ID, MP, OCR, SG, SG2, SG4 und TE. Quelle: MSCONS_MIG_2_4c_außerordentliche_20240726.pdf. Prozeskontext: Anforderung und Übermittlung von Messwerten. Rechtsgrundlagen: MsbG.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
ID
MP
OCR
SG
SG2
SG4
TE
Eingesetzt in: Anforderung und Übermittlung von Messwerten
ORDCHG • Version 1.1

In ORDCHG 1.1 beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, ID, MP, OCR, SG3, SG6 und TE. Quelle: ORDCHG_MIG_1_1_außerordentliche_20240726.pdf.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
ID
MP
OCR
SG3
SG6
TE
ORDRSP • Version 1.4

In ORDRSP 1.4 beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, ID, MP, SG3, SG6 und TE. Quelle: ORDRSP_MIG_1_4_20240619.pdf. Prozeskontext: Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB) und Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses. Rechtsgrundlagen: MsbG, EnWG und StromGVV.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
ID
MP
SG3
SG6
TE
Eingesetzt in: Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB), Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses
PARTIN • Version 1.0e

In PARTIN 1.0e beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, COM, EM, FX, OCR, SG4, SG7 und TE. Quelle: PARTIN_MIG_1_0e_20241001.pdf. Prozeskontext: Stammdatenänderung.

512
COM
EM
FX
OCR
SG4
SG7
TE
Eingesetzt in: Stammdatenänderung
PRICAT • Version 2.0d

In PRICAT 2.0d beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Beispiel:"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, CTA, EM, FX, ID, OCR, SG2, SG4 und TE. Quelle: PRICAT_MIG_2_0d_20240619.pdf. Prozeskontext: Netznutzungsabrechnung. Rechtsgrundlagen: StromNEV und StromNZV.

512
99
AJ
AL
COM
CTA
EM
FX
ID
OCR
SG2
SG4
TE
Eingesetzt in: Netznutzungsabrechnung
QUOTES • Version 1.3a

In QUOTES 1.3a beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, ID, MP, OCR und TE. Quelle: QUOTES_MIG_1_3a_20240619.pdf. Prozeskontext: Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB) und Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses. Rechtsgrundlagen: MsbG, EnWG und StromGVV.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
ID
MP
OCR
TE
Eingesetzt in: Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB), Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses
REMADV • Version 2.9c

In REMADV 2.9c beschreibt COM:C076 „Kommunikationsverbindung“ (Abschnitt "Segmentlayout"). Das Feld ist optional. Fachliche Codes: 512, 99, AJ, AL, COM, EM, FX, ID, MP, OCR, SG1, SG3 und TE. Quelle: REMADV_MIG_2.9c_außerordentliche_20240726.pdf. Prozeskontext: Netznutzungsabrechnung. Rechtsgrundlagen: StromNEV und StromNZV.

512
99
AJ
AL
COM
EM
FX
ID
MP
OCR
SG1
SG3
TE
Eingesetzt in: Netznutzungsabrechnung
Zugeordnete Prozesse
Netznutzungsabrechnung

Die Netznutzungsabrechnung zwischen Netzbetreiber und Lieferant ist ein essentieller Prozess im Energiemarkt, der durch die Stromnetzzugangsverordnung (StromNZV) und die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) reguliert wird. Der Netzbetreiber stellt dem Lieferanten die Nutzung seines Netzes in Rechnung, basierend auf den durchgeleiteten Energiemengen und den geltenden Netzentgelten. Für die Abrechnung werden strukturierte elektronische Nachrichten im EDIFACT-Format verwendet, insbesondere Nachrichten des Typs INVOIC (Rechnung) und INSRPT (Bericht). Die Nachricht INSRPT dient vermutlich dazu, dem Lieferanten Informationen über die Netznutzung zu übermitteln, welche die Basis für die INVOIC-Rechnung bilden. Bestandteile der Nachricht sind unter anderem die "Kennung des zuständigen Codeverwalters" (UNH:0057) und die "Nachrichtenreferenznummer" (UNH:0026). Der Lieferant erhält vom Netzbetreiber eine detaillierte Aufstellung der Netznutzungsentgelte. Diese Entgelte können sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen, wie beispielsweise Arbeitspreis, Leistungspreis und gegebenenfalls weiteren spezifischen Entgelten. Die Nachricht INVOIC enthält dabei Informationen über "Einzelpreisbasis, Menge" (PRI:5284), um die Berechnung der Entgelte nachzuvollziehen. Der Lieferant prüft die Rechnung des Netzbetreibers und gleicht sie mit seinen eigenen Daten ab, bevor er die Zahlung veranlasst. Die korrekte und transparente Abwicklung der Netznutzungsabrechnung ist entscheidend für einen funktionierenden Wettbewerb im Energiemarkt. Die genaue Ausgestaltung des Prozesses und der verwendeten Nachrichten kann je nach Netzbetreiber und Lieferant variieren, da die EDIFACT-Standards gewisse Interpretationsspielräume lassen. Die Versionsstände der eingesetzten Nachrichten (z.B. INVOIC 2.8d, INSRPT 1.1a) sind zu beachten, da sie sich im Detail unterscheiden können. Es ist davon auszugehen, dass die Stammdatenqualität und die korrekte Zuordnung der Zählpunkte eine wesentliche Rolle für die fehlerfreie Abrechnung spielen.

Prozess öffnen →
Messstellenbetriebsabrechnung

Die Abrechnung von Messstellenbetriebsleistungen ist ein Prozess, der die finanzielle Vergütung des Messstellenbetreibers (MSB) für die erbrachten Leistungen gemäß MsbG regelt. Kern des Prozesses ist die Erstellung einer Rechnung (INVOIC) durch den MSB, in der die erbrachten Leistungen und die entsprechenden Entgelte aufgeführt sind. Diese Rechnung wird typischerweise an den Netzbetreiber (NB) oder, in bestimmten Konstellationen, direkt an den Lieferanten oder den Endkunden gesendet. Die INVOIC-Nachricht enthält detaillierte Informationen über die abgerechneten Leistungen, wobei Elemente wie die Nachrichtenreferenznummer (IDE:1001), Einzelpreisbasis (PRI:5284) und Ortsangaben (LOC:3225) eine wichtige Rolle spielen. Auch die Angabe von Abschlägen ist über ALC:SG41 möglich. Nach Erhalt der Rechnung prüft der Empfänger (z.B. der NB) die Korrektheit der Abrechnung. Bei Unstimmigkeiten oder Klärungsbedarf kann eine Zahlungsavis (REMADV) gesendet werden, in der beispielsweise über LF:E_0566 der Prüfstatus einer Rechnung für den Messstellenbetrieb mit intelligenten Messsystemen (iMS) gegenüber dem NB mitgeteilt wird. Die REMADV dient somit der Kommunikation über den Status der Rechnungsprüfung und der Klärung von Abweichungen. Die korrekte Anwendung der EDIFACT-Nachrichten INVOIC und REMADV gemäß den entsprechenden MIGs (Message Implementation Guides) ist dabei entscheidend für einen reibungslosen Ablauf der Abrechnung. Die Einhaltung der rechtlichen Grundlagen, insbesondere des MsbG, der StromNEV und der StromNZV, ist für die korrekte Abrechnung unerlässlich. Unsicherheit besteht hinsichtlich der detaillierten Ausgestaltung des Prozesses, insbesondere welche spezifischen Messstellenbetriebsleistungen abgerechnet werden und wie die Preisbildung im Detail erfolgt. Dies hängt stark von den individuellen Vereinbarungen zwischen den beteiligten Parteien und den regulatorischen Vorgaben ab.

Prozess öffnen →
Anforderung und Übermittlung von Messwerten

Der Prozess der Anforderung und Übermittlung von Messwerten ermöglicht es Marktpartnern, wie z.B. Lieferanten (LF), Lastgänge oder Zählerstände von Messstellenbetreibern (MSB) anzufordern. Dieser Datenaustausch ist essenziell für Abrechnung, Bilanzierung und Optimierung im deutschen Energiemarkt. Der Prozess wird durch die GPKE (Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) und die WiM (Wechselprozesse im Messwesen) standardisiert und ist im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) rechtlich verankert. Die Anforderung erfolgt üblicherweise über eine ORDERS-Nachricht, die Übermittlung der Messwerte durch den MSB über eine MSCONS-Nachricht (Version 2.4c). Das Datenelement KEIN SEGMENT:ZS0 in MSCONS wird genutzt, um das "Ersatzwertbildungsverfahren gemäß Angaben auf Ebene der Messlokation" zu beschreiben, wenn Werte z.B. durch Interpolation gebildet wurden. Die MSCONS-Nachricht kann auch Informationen zu Störmengenzählwerken (ZQ9) oder Umgangs- und Korrekturmengen aus Revisionsmaßnahmen (ZR0) beinhalten. Die MaLo-ID (Marktlokations-ID) dient als eindeutige Kennzeichnung der betroffenen Verbrauchsstelle. Sollten Werte fehlerhaft sein, können diese korrigiert werden. Im MSCONS AHB ist beschrieben, wie Werte zu korrigieren sind. Dort gibt es ein Kapitel „Stornierung / Korrektur von Werten“. In diesem sind die Varianten definiert. Ferner findet sich dort ebenfalls für jeden Anwendungsfall eine Beschreibung wie genau vorzugehen ist. Mögliche Vorgehensweisen sind die Stornierung und der Neuversand, die Überschreibung von Werten oder der Neuversand von Werten mit Referenzierung auf die vorherige Nachricht. Die genaue Vorgehensweise ist im MSCONS AHB beschrieben (Unsicherheit: Es ist nicht immer eindeutig festgelegt, welche Methode anzuwenden ist; dies sollte idealerweise zwischen den Marktpartnern abgestimmt sein).

Prozess öffnen →
Bestellung einer technischen Konfiguration (MSB)

Der Prozess zur Bestellung einer technischen Konfiguration bei einem Messstellenbetreiber (MSB) für beispielsweise ein intelligentes Messsystem (iMsys) basiert auf den rechtlichen Grundlagen des MsbG und EnWG. Der Prozess beinhaltet die Anforderung eines Angebots (REQOTE) und die Übermittlung eines Angebots (QUOTES). Die *Bestellung* selbst erfolgt wahrscheinlich über eine ORDERS-Nachricht, woraufhin der MSB mit einer QUOTES-Nachricht antwortet. In diesen Nachrichten werden spezifische EDIFACT-Elemente verwendet, wie z.B. LIN:00027 ("Ad-hoc-Steuerkanal"), LOC:3225 ("Ortsangabe, Nummer"), PRI:5284 ("Einzelpreisbasis, Menge"), CTA:00015 ("Ansprechpartner") und PIA:1080 ("Erforderliches Produkt Konfigurationserlaubnis für Werte nach Typ 2 aus SMGW"). Diese Elemente dienen dazu, die gewünschte Konfiguration präzise zu beschreiben und alle relevanten Informationen für die Bearbeitung der Bestellung zu übermitteln. Der Prozessablauf sieht vermutlich wie folgt aus: Ein Akteur (z.B. Lieferant, Netzbetreiber, Direktkunde) identifiziert den Bedarf für eine spezielle Konfiguration eines intelligenten Messsystems und sendet eine REQOTE-Nachricht an den MSB. Diese Nachricht enthält detaillierte Angaben zur gewünschten Konfiguration, einschließlich technischer Spezifikationen und gewünschter Parameter. Der MSB prüft die Anfrage und übermittelt ein Angebot (QUOTES-Nachricht), das die Kosten und Bedingungen für die Umsetzung der gewünschten Konfiguration enthält. Akzeptiert der anfragende Akteur das Angebot, erfolgt eine *Bestellung* (vermutlich via ORDERS-Nachricht). Nach erfolgter Konfiguration und Inbetriebnahme wird die Leistung dem Kunden in Rechnung gestellt, wobei die Abrechnung via INVOIC-Nachricht erfolgt. Hierbei werden Informationen wie die Nachrichten Referenznummer (IDE:1001) verwendet, um den Messstellenbetrieb abzurechnen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Details des Prozesses und die verwendeten Nachrichtenversionen (z.B. REQOTE 1.3b, QUOTES 1.3a, INVOIC 2.8d) von den jeweiligen MSB-Spezifikationen und Marktkommunikationsrichtlinien abhängen. Die genaue Ausgestaltung der ORDERS-Nachricht, insbesondere welche EDIFACT-Segmente und -Elemente hier relevant sind, ist aus dem vorliegenden Kontext nicht ersichtlich und müsste ggf. recherchiert oder beim MSB erfragt werden. Es wird vermutet, dass hier die gleichen Elemente wie bei REQOTE und QUOTES relevant sind.

Prozess öffnen →
Sperrung und Entsperrung eines Anschlusses

Der Prozess der Sperrung und Wiederherstellung eines Netzanschlusses wird durch die Stromgrundversorgungsverordnung (StromGVV) geregelt. Auslöser ist in der Regel ein Zahlungsverzug des Anschlussnutzers. Bevor die Sperrung erfolgt, muss der Energielieferant (oder grundversorger) den Kunden über die drohende Sperrung informieren und ihm die Möglichkeit geben, die offenen Forderungen zu begleichen. Dies geschieht meist schriftlich mit einer angemessenen Fristsetzung. Scheitert die Begleichung der Forderung, beauftragt der Energielieferant den Netzbetreiber (NB) mit der Durchführung der Sperrung, typischerweise durch eine *ORDERS*-Nachricht. Der Netzbetreiber führt die physische Unterbrechung der Anschlussnutzung durch. Die Wiederherstellung des Netzanschlusses erfolgt, sobald der Kunde die ausstehenden Beträge (inklusive der Sperr- und Entsperrkosten) beglichen hat. Der Kunde kann auch eine Abwendungsvereinbarung mit dem Energielieferanten treffen. Der Energielieferant beauftragt daraufhin den Netzbetreiber mit der Entsperrung. Die Kommunikation zwischen Energielieferant und Netzbetreiber über Kosten für die Sperrung/Entsperrung kann mittels der *REMADV*-Nachricht erfolgen. Im Rahmen des Prozesses können weitere Akteure wie Messstellenbetreiber (MSB) involviert sein, beispielsweise wenn der Zugang zum Zähler zur Durchführung der Sperrung/Entsperrung erforderlich ist. Die konkreten technischen Details der Auftragsabwicklung zwischen Energielieferant und Netzbetreiber können durch die Nachrichten *ORDRSP* (Antwort auf den Sperrauftrag mit Informationen zur Ausführung) und *QUOTES* (Anfrage/Angebot bzgl. der Kosten) abgebildet werden. Die Rolle des Ansprechpartners wird über das EDIFACT-Element *CTA:00015* abgebildet. Die Ortsangabe kann über *LOC:3225* bestimmt werden. **Hinweis:** Die genauen Details der Nachrichtenformate und -inhalte können je nach den individuellen Vereinbarungen zwischen den Marktteilnehmern variieren. Die Verwendung der genannten EDIFACT-Elemente (*IDE:E_0503*, *PIA:1080*) und Nachrichten ist stark kontextabhängig und sollte immer anhand der aktuellen MIGs und den individuellen Anforderungen der beteiligten Unternehmen geprüft werden. Es ist davon auszugehen, dass die Marktteilnehmer die genauen Kommunikationsabläufe individuell festlegen.

Prozess öffnen →
Stammdatenänderung

Eine Stammdatenänderung an einer Marktlokation wird im Wesentlichen über die Nachricht PARTIN abgewickelt, speziell in der Version 1.0e. Die Nachricht dient dazu, Änderungen von Stammdaten, wie z.B. die Identifikation des Kontoinhabers (FII:C078), an die beteiligten Marktpartner zu kommunizieren. Dies betrifft Netzbetreiber (NB), Lieferanten (LF) und Messstellenbetreiber (MSB). Ein Auslöser für die Stammdatenänderung kann beispielsweise ein Gerätewechsel sein, der vom MSB durchgeführt wird und eine Anpassung der Daten erfordert. Die UTILMD-Nachricht wird ebenfalls verwendet, um Informationen im Zusammenhang mit Stammdatenänderungen zu übermitteln. Der Prozess der Stammdatenänderung beinhaltet die Übermittlung relevanter Datenpunkte und Zeitstempel (z.B. Zeitpunkt der Änderung) an die betroffenen Marktrollen. Es ist wichtig, dass die Kommunikationsprozesse gemäß den Vorgaben der WiM (Wirksamkeit im Messwesen) erfolgen. Die Zuordnung von Werten zu bestimmten Ereignissen, wie einem Gerätewechsel, ergibt sich beim Empfänger aus der Stammdatenänderung selbst. Die rechtlichen Grundlagen für diesen Prozess sind in den GPKE (Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität) und den zugehörigen SD (Standarddatenaustausch)-Dokumenten zu finden (auch wenn im Kontext keine expliziten Gesetze genannt werden). Die Übermittlung von Werten von der Marktlokation an NB/LF erfolgt unter Bezugnahme auf SG1 RFF+AGI mit Angaben zum Ablesedatum (SG10 DTM+9) und Nutzungszeitpunkt (SG10 DTM+7). (Hinweis: Es ist unklar, welche konkreten rechtlichen Grundlagen für jede einzelne Stammdatenänderung gelten. Eine detaillierte Analyse der spezifischen Änderung und der geltenden Marktregeln ist erforderlich, um die relevanten Gesetze zu identifizieren. Ebenso ist nicht klar, welcher Anwendungsfall durch die genannten EDIFACT Segmente konkret abgedeckt wird. Eine vollständige Abbildung der Prozesse ist nur mit zusätzlichem Kontext möglich.)

Prozess öffnen →
Verknüpfte Visualisierungen
Kommunikationsverbindung (COM:C076)

Kommunikationsverbindung (COM:C076) – Segment COM

Visualisierung →