In der global vernetzten Welt von heute ist die Digitalisierung nicht länger eine Option, sondern eine Notwendigkeit, die sämtliche Branchen und Märkte durchdringt – nicht zuletzt die Energiewirtschaft. Die Vision eines Unified Power Market (UPM), eines standardisierten, weltweiten Energiehandels, wirkt dabei wie das Leuchtfeuer einer neuen Ära, in der Effizienz, Sicherheit und Transparenz nicht bloß leere Versprechungen sind, sondern das gestaltende Prinzip.

ID-Ideal

Mithilfe digitaler Identitäten verwandeln sich alltägliche Vorgänge wie die Zählerablesung in Bausteine eines viel größeren, nahtlosen Systems. Nehmen wir das Ende eines Abrechnungsjahres als Beispiel: Was dem Netzbetreiber hierbei eminent wichtig ist, sind die lückenlose Einspeisung und die störungsfreie Belieferung, dokumentiert durch kontinuierliche Zählerablesungen. Jede einzelne Ablesung, validiert durch digitale Identitäten, wird zu einem unverfälschlichen Beweisstück in einem komplexen Puzzle des Strommarktes.

In diesem Kontext spielt das Energy Application Framework (EAF) eine entscheidende Rolle. Es ist das digitale Rückgrat, das nicht nur die Authentizität jeder einzelnen Messung gewährleistet, sondern auch die effiziente, automatische Sammlung dieser Daten ermöglicht. Ein aus dem EAF entnommener Beleg einer Zählerablesung könnte wie folgt aussehen:

{
    "meterId": "DE12345678901234567890123",
    "reading": 1234,
    "time": 1710208860000,
    "co2eq": 17212,
    "virtual_0": 234,
    "virtual_1": 0,
    "virtual_2": 99,
    "virtual_3": 135,
    "consumption_virtual_3": 135,
    "consumption_virtual_2": 99,
    "consumption_co2eq": 8606,
    "consumption": 234,
    "processed": true,
    "endTime": 1710208860000
}

Diese maschinenlesbare Signatur liefert nicht nur genaue und verifizierbare Daten, sie vereinfacht auch das Netzmanagement und minimiert das Risiko inkorrekter Datenübertragung. Mit diesem System der digitalen Bestätigungen, dessen Verlässlichkeit durch das EAF zertifiziert wird, wird der Netzanschlussinhaber zum autonomen Verwalter seiner Energiehistorie.

Was dies für den Netzbetreiber bedeutet, ist bahnbrechend: Der DSO muss für die Überprüfung von Lücken in der Belieferung keine manuellen Kontrollen mehr durchführen oder Rückfragen bei den Anbietern stellen. Stattdessen kann er sich auf die digitale Signatur verlassen, die von autorisierten und zuverlässigen Quellen kommt. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der Idee des UPM, bei welchem der unmittelbare Austausch von Daten durch ein abgesichertes, automatisiertes System ersetzt wird.

Mit dem Fundament der Digitalisierung schreitet die Energiewirtschaft in Richtung einer Zukunft, in der die Transaktionen nicht bloß ein Zeichen der technologischen Möglichkeiten sind, sondern auch des Wandels hin zu einem effizienteren, resilienteren und nutzerfreundlicheren System. In einem solchen Umfeld sind digitale Identitäten die Schlüsselfaktoren für Zuverlässigkeit und Vertrauen – die essentiellen Pfeiler, auf denen der Unified Power Market ruht.

Die Ausrichtung auf einen UPM bringt uns der Realisierung eines Stromhandels näher, der durch Echtzeit-Interaktionen und minimierte Risiken geprägt ist, in dem jede Transaktion nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch sinnvoll ist. Dem Fortschritt entgegenzusehen bedeutet in diesem Fall, eine Zukunft zu erwarten, in der digitale Identitäten den Puls des globalen Energienetzes bestimmen und koordinieren.

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