In der beschaulichen Stadt Lichtburg, wo die Tage ruhig und die Nächte lang waren, gab es einen stillen Helden, der Tag und Nacht unermüdlich arbeitete: das örtliche Stadtwerk. Lange Zeit bekannt als zuverlässiger, aber unscheinbarer Stromlieferant, stand das Unternehmen vor einer gewaltigen Herausforderung: der Digitalisierung. Doch anstatt sich dem Wandel zu verschließen, entschied man sich für eine mutige Strategie und wagte den Sprung in die Zukunft der Energieversorgung.
Dynamische Tarife für alle: Ein kühner Schritt
Die Einführung dynamischer Stromtarife sollte das Stadtwerk und seine Beziehung zu den Kunden grundlegend verändern. Doch zunächst stand man vor einer wichtigen Entscheidung: Sollten die neuen Tarife nur Kunden mit Smart Metern vorbehalten sein oder allen zugänglich gemacht werden? Getreu dem Motto “Innovation für alle” entschied sich das Stadtwerk für den mutigen Weg und öffnete die dynamischen Tarife für jeden Haushalt in Lichtburg.
Open Source und Eigeninitiative: Der Weg zur Unabhängigkeit
Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, setzte das Stadtwerk auf eine Kombination aus cleverer Technologie und Eigeninitiative. Mit dem Aufbau eines eigenen Vertriebs von Ableseköpfen und der Nutzung des Open Source Energy Application Framework schuf man ein System, das technische Ablesung, kaufmännische Abrechnung und Kundenmehrwert nahtlos miteinander verband. Durch die Nutzung des eigenen Rechenzentrums sicherte sich das Stadtwerk nicht nur die Unabhängigkeit von externen Anbietern, sondern garantierte auch den Schutz der Kundendaten.
Die App als Schlüssel zur Energieeffizienz
Mit der Einführung der dynamischen Tarife begann eine neue Ära der Kundenkommunikation. Dank der Echtzeit-Datenteilung konnten die Kunden ihren Energieverbrauch nun jederzeit über eine benutzerfreundliche App verfolgen. Das praktische Monitoring ermöglichte vielen Haushalten in Lichtburg, ihren Energieverbrauch bewusster zu gestalten und zu optimieren. Die App entwickelte sich schnell zu einem “Energy Management Light”, das einfache Steuerungs- und Monitoringfunktionen bot und die Bürger spielerisch an das Thema Energieeffizienz heranführte.
Vom “Energy Management Light” zum umfassenden Energiemanager
Der Erfolg der App motivierte das Stadtwerk, noch einen Schritt weiterzugehen und ein vollwertiges Energy Management System einzuführen. Mittels eines OpenEMS Systems und eines eigens entwickelten Backends wollte man den Kunden ein umfassendes Energiemanagement ermöglichen, das ihnen noch mehr Kontrolle über ihren Energieverbrauch gab.
Die Transformation der Kundenbeziehung: Vom Supportmitarbeiter zum Energieberater
Ein unerwarteter, aber umso erfreulicherer Nebeneffekt der Digitalisierung war die Transformation der Kundenbeziehung. Die Kundenbetreuer im Stadtwerk hatten jetzt Zugang zu detaillierten Verbrauchsdaten und konnten so individuell auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen. Aus reinen Supportmitarbeitern wurden kompetente Energieberater, die maßgeschneiderte Empfehlungen zur Energieeinsparung gaben und auf den individuellen Verbrauch abgestimmte Produkte und Dienstleistungen anboten.
Lichtburg erstrahlt: Eine gemeinsame Reise in die Zukunft
Durch die enge Beziehung und den intensiven Austausch mit seinen Kunden entwickelte sich das Stadtwerk zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Gemeinschaft. Die Einführung der dynamischen Stromtarife erwies sich als Schlüssel zu einer nachhaltigen und erfolgreichen Zukunft für alle Beteiligten. Lichtburg leuchtete heller denn je, und der Glanz beruhte auf einer gemeinsamen, innovativen Reise in die Zukunft der Energieversorgung.
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