Im Kampf gegen den Klimawandel sind die CO2-Emissionen der Stromerzeugung ein entscheidender Faktor. Die Energiewirtschaft steht vor der Herausforderung, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, während sie gleichzeitig die wachsende Nachfrage nach Strom decken muss. Jüngste Daten zeigen, dass die CO2-Intensität der Stromerzeugung Schwankungen unterliegt, was auf eine Vielzahl von Einflussfaktoren zurückzuführen ist. In diesem Blog-Post werfen wir einen Blick auf die aktuellen Zahlen und erörtern die möglichen Ursachen und Implikationen dieser Entwicklung.

Aktuelle Zahlen zur CO2-Intensität

Einblick in die monatlichen und jährlichen Durchschnitte

Laut den neuesten verfügbaren Daten beläuft sich die durchschnittliche CO2-Emission der Stromerzeugung am 1. Februar 2024 auf 391 Gramm pro Kilowattstunde (g/kWh) für die letzten 30 Tage und auf 368 g/kWh für die letzten 365 Tage. Interessanterweise zeigt der Vergleich zum 1. Januar 2024 einen deutlichen Unterschied: Hier lag der Schnitt für die letzten 30 Tage bei 187 g/kWh und für die letzten 365 Tage bei 344 g/kWh.

Diese Zahlen zeigen zwei wichtige Trends auf: Zum einen gibt es eine signifikante monatliche Schwankung und zum anderen eine schrittweise Verringerung der CO2-Intensität auf Jahresbasis.

Erklärung der Schwankungen

Saisonale und betriebliche Einflüsse

Die kurzfristigen Änderungen zwischen Januar und Februar könnten auf saisonale Schwankungen in der Stromerzeugung hinweisen. Im Winter steigt beispielsweise die Nachfrage nach Heizenergie, was oftmals eine erhöhte Stromproduktion (insbesondere in kälteren Regionen) und damit verbunden einen erhöhten Einsatz fossiler Brennstoffe nach sich ziehen kann. Diese Saisonabhängigkeit sowie Wartungszyklen von Kraftwerken und andere operative Faktoren können zu den festgestellten monatlichen Unterschieden führen.

Langfristige Entwicklungen

Die Reduktion der CO2-Intensität im Jahresvergleich deutet hingegen darauf hin, dass langfristige Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Stromerzeugung greifen. Der Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasserkraft trägt dazu bei, den Kohlenstoff-Fußabdruck der Stromproduktion zu verringern. Auch die Verbesserung der Energieeffizienz und der fortschreitende Ersatz alter, ineffizienter Kraftwerke spielen eine Rolle.

Die Auswirkungen auf Politik und Verbraucher

Notwendigkeit politischer Maßnahmen

Um die gesetzten Klimaziele zu erreichen, sind politische Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen unerlässlich. Eine konsequente Umsetzung von Klimaschutzverträgen, wie das Pariser Abkommen, und nationalen Klimaschutzplänen muss gewährleistet sein. Die Entwicklung und Integration neuer Technologien zur CO2-Reduktion, wie beispielsweise Carbon Capture and Storage (CCS), sollten ebenso vorangetrieben werden.

Verantwortung der Verbraucher

Auch Verbraucher können zu einer Reduktion der CO2-Emissionen beitragen, indem sie ihren Energieverbrauch senken und, wo möglich, auf grünen Strom umsteigen. Jeder eingesparte Kilowattstunde zählt und trägt dazu bei, die durchschnittliche CO2-Intensität weiter zu reduzieren.

Fazit: Ein fortlaufender Prozess

Die aktuellen Daten zur CO2-Emission bei der Stromerzeugung sind bezeichnend für die Dynamik des Energiesektors. Während kurzfristige Schwankungen unvermeidbar sind, zeigt der langfristige Trend, dass die Bemühungen um eine nachhaltigere Energieproduktion Wirkung zeigen. Diese positive Entwicklung bedarf jedoch anhaltender Anstrengungen auf allen Ebenen – Politik, Industrie und Verbrauchern –, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft zu beschleunigen und unsere Klimaziele zu erreichen.

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