Lesezeichen - Stromgestehungskosten erneuerbare Energien (Fraunhofer ISEW)

Eine Studie des Fraunhofer-Instituts untersucht die Kostenentwicklung verschiedener Stromerzeugungstechnologien in Deutschland von 2024 bis 2045. Dabei wird prognostiziert, dass Photovoltaik-Anlagen bis 2024 die effizienteste Option zur Stromerzeugung sein werden, trotz höherer Kosten als bei Windenergie und Biogas. Die Studie erwartet zudem steigende Preise für CO2-Zertifikate und sinkende Kosten für grünen Wasserstoff und Wasserstoff-Gasturbinen bis 2035. Bis 2045 sollen die Kosten für Stromerzeugung aus allen Technologien sinken, mit Photovoltaik und Onshore-Windenergie als kosteneffizienteste Optionen.

Lesezeichen - Bundeshaushalt 2025 - Neubewertung, Priorisierung und Streichung von unwirtschaftlichen Straßenbauprojekten spart Milliarden

Der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 basiert auf ungenauen Annahmen und viele Straßenbauprojekte könnten unwirtschaftlich sein. Zudem werden voraussichtlich Kostensteigerungen von bis zu 110 Milliarden Euro erwartet. Der Bundeshaushalt 2025 focusesiert auf eine Neubewertung und Streichung unwirtschaftlicher Projekte, um Einsparungen zu erzielen. Eine Studie von Greenpeace/Transport & Environment schlägt vor, unwirtschaftliche Projekte zu streichen, um finanzielle und personelle Ressourcen besser zu nutzen. Es wird argumentiert, dass die Planung stärker an politischen und Umweltzielen ausgerichtet werden sollte.

Lesezeichen - Factsheet - Mehr fürs gleiche Geld - Bessere Finanzpolitik durch konsistenten Umbau von Subventionen

Trotz politischer Versprechen stagniert die Reform umweltschädlicher Subventionen. Statt diese zu streichen, sollten sie umgestaltet werden, um umweltfreundliche Maßnahmen zu finanzieren. Begünstigte sollten durch Mehrerträge der Reform im Klimawandel unterstützt werden. Im Verkehrssektor könnten Steuervergünstigungen durch effizientere Regelungen ersetzt und Infrastrukturmittel umgewidmet werden. Durch Umwidmung könnten diese Subventionen im Rahmen der Finanzierung öffentlicher Aufgaben für Umwelt- und Klimaschutz verwendet werden. Das Ziel ist eine effizientere Finanzpolitik für eine nachhaltige Zukunft. Es wird empfohlen, umweltschädliche Subventionen langsam in Förderansätze umzuwandeln, ineffiziente Vergünstigungen zu beseitigen und die Mittel sinnvoller einzusetzen.

Lesezeichen - Förderung für Gaskraftwerke - Kosten und Emissionsauswirkungen des Kraftwerkssicherheitsgesetz

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) plant, den Bau von 12,5 GW regelbaren Kapazitäten zu fördern, wobei 10 GW auf Gaskraftwerke entfallen sollen. Die Förderkosten werden auf etwa 15,5 Milliarden Euro geschätzt. Greenplanet Energy bezweifelt in einer Analyse die vom Ministerium behaupteten CO2-Vermeidungseffekte und stellt generell die Klimaschutzwirkung des Plans infrage. Die Analyse empfiehlt eine stärkere Transparenz bezüglich der Förderhöchstgebote und eine Anpassung der geplanten fossilen Kapazitäten an Deutschlands Klimaschutzziele.

Lesezeichen - Mehr fürs gleiche Geld - Bessere Finanzpolitik durch konsistenten Umbau von Subventionen

Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) empfiehlt in einer Studie die Reform umweltschädlicher Subventionen, um fiskalische und ökologische Ziele zu erreichen. Trotz Anerkennung der schädlichen Auswirkungen solcher Subventionen hat die deutsche Regierung bisher keine entsprechenden Reformen vorgeschlagen. Maßnahmen könnten unter anderem eine erhöhte Dieselsteuer, Kaufprämien für E-Dienstwagen und eine Umverteilung von Autobahninvestitionen umfassen. Ein Reformpaket zur Umleitung von Geldern von Fernstraßenprojekten könnte eine Lösung für Finanzprobleme bieten. Die Bundesregierung subventioniert Elektro- und Hybridautos, was jedoch als ineffizient kritisiert wird.

Lesezeichen - Mehr Spielräume für kommende Haushalte durch indexierte Umweltsteuern

Ein Policy Brief von Matthias Runkel, Holger Bär, Hana van Loock und Sabrina Greifoner schlägt vor, zusätzliche Einnahmen für künftige Haushalte durch indexierte Umweltsteuern zu generieren. Durch die Anpassung der Energiesteuer und des nationalen CO₂-Preises an die Inflation könnten fast 9 Milliarden Euro generiert werden, was fiskalisch und ökologisch zur Verbesserung der Steuerpolitik beitragen würde. Der Bericht kritisiert, dass die Bundesregierung die Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds nicht vollständig ausgibt, was die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen gefährdet.

Lesezeichen - MIV und ÖPNV im Kostenvergleich - Einsparung gesellschaftlicher Kosten durch den öffentlichen Personennahverkehr

Die “MIV und ÖPNV im Kostenvergleich”-Studie des Forum für Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft zeigt, dass eine 10%ige Verkehrsverschiebung vom privaten zum öffentlichen Verkehr in Deutschland die Verkehrs- und Umweltkosten um 19 Milliarden Euro reduzieren könnte und damit zur Erreichung der Klimaziele beitragen würde. Die private Auto-Nutzung verursache dabei deutlich höhere Unfall-, Infrastruktur- und Umweltschäden, weshalb die Förderung des öffentlichen Verkehrs als kosteneffizientere und umweltfreundlichere Option gesehen wird. Allerdings betont die Studie auch, dass Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern ein Investitionsdefizit im Bereich des öffentlichen Verkehrs vorweise.