In der Welt des Stromhandels spielen zwei Märkte eine wesentliche Rolle: der Spotmarkt und der Terminmarkt. Der Unterschied zwischen ihnen ist maßgeblich für die Preisgestaltung und strategische Entscheidungen eines Stromanbieters. Dieser Beitrag beleuchtet, worin die Unterschiede bestehen und was Verbraucher wissen sollten, um fundierte Entscheidungen bei der Wahl ihres Stromanbieters zu treffen.

Der Terminmarkt – Stabilität durch Vorausplanung

Der Terminmarkt ist das Spielfeld für vorausschauende Planer. Hier werden sogenannte “Futures” gehandelt – Vereinbarungen für die Lieferung von Strom zu einem festen Preis zu einem zukünftigen Zeitpunkt. Handelszeiträume erstrecken sich von einem Monat bis zu mehreren Jahren. Obwohl diese Art von Handel eine langfristige Preisstabilität verspricht, tragen sowohl Erzeuger als auch Anbieter die Kosten für Termin- und Risikoaufschläge. Doch diese Sicherheit schützt vor unvorhersehbaren Preissprüngen, wie sie 2021 am Spotmarkt zu beobachten waren.

Der Markt bietet zwei Hauptvertragstypen: Base-Verträge, die rund um die Uhr eine konstante Strommenge liefern, und Peak-Verträge, die speziell auf die Nachfrage an Werktagen von 08:00 bis 20:00 Uhr abzielen. Diese Verträge sind insbesondere für große Verbraucher, wie Unternehmen mit einem Verbrauch von über 70.000 Kilowattstunden jährlich, von Interesse.

Der Spotmarkt – Chancen und Risiken des Kurzfristigen Handels

Der Spotmarkt, der für seine kurzfristigen Handelsmöglichkeiten bekannt ist, bietet schnelle Gelegenheiten für Stromerzeuger und -anbieter, Überschüsse abzubauen oder Bedarfsengpässe zu überbrücken. Er teilt sich in den Day-Ahead-Markt, auf dem der Strom für den kommenden Tag gehandelt wird und den Intraday-Markt, der den laufenden Tag abdeckt. Die hier erzielten “Schnäppchenpreise” locken viele Anbieter, die dadurch allerdings auch Schwankungsrisiken ausgesetzt sind.

Dieser Markt wurde für einige Anbieter zum Segen, bis im Sommer 2021 die Preise enorm stiegen. Viele dieser Anbieter, oftmals als Billigstromanbieter bekannt, mussten letztendlich Insolvenz anmelden oder ihre Verträge mit Kunden beenden, die dann in teure Grundversorgungstarife wechselten.

Wenn die Börsenstrompreise Regulär Steigen

Ein drastisches Beispiel der letzten Jahre zeigt: Der Preis am Spotmarkt kann unberechenbar sein. Zwischen Juni und Dezember 2021 stieg der Börsenstrompreis von 7,4 Cent auf über 22 Cent pro Kilowattstunde. Betroffene Kunden mussten teuer aus Grundversorgungstarifen beliefert werden, wohingegen langfristig gebundene Kunden von stabileren Preisen profitierten.

Gesellschaftliche Verantwortung und Weitsicht

Langfristige Vereinbarungen am Terminmarkt bieten Sicherheit und spielen somit eine Rolle, die mit dem Puls einer Nation über den Energiebedarf schlägt. Stromanbieter, die sich auf den kurzfristigen Spotmarkt beschränken, wagen ein gefährliches Spiel, dessen Folgen letztlich der Verbraucher zu tragen hat.

Dieser Beitrag zeigt auf: Strom ist weit mehr als nur ein Kostenfaktor. Neben der Herkunft und den Transportbedingungen – ob nun CO₂-neutral oder nicht – sind die strategischen Entscheidungen, die Anbieter treffen, entscheidend. Kunden sollten sich genau über die Einkaufsstrategien ihres Anbieters informieren, auf Siegel für Ökostrom beachten und abwägen, inwiefern sie einen Eigenanteil an Erzeugung integrieren können. Bei uns, der STROMDAO GmbH, setzen wir auf eine nachhaltig ausgerichtete Strategie, die eine technologisch fortschrittliche Versorgungssicherheit bietet – getreu dem Ziel der Energiezukunft.

Bleiben Sie informiert, schauen Sie genau hin und treffen Sie bewusste Entscheidungen. Strom ist nicht gleich Strom – und nicht jeder Anbieter ist gleich

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