Im Rahmen des BlogAdvent 2024 stellen wir jeden Tag einen Bundespolitiker am Morgen und einen Verband/Organisation am Nachmittag vor.

Christian Kühn ist ein Name, der in Tübingen und darüber hinaus für sein Engagement in der nachhaltigen Energiepolitik bekannt ist. Geboren am 9. April 1979 in Tübingen, evangelisch-lutherisch, verheiratet und Vater von drei Kindern, hat Kühn eine beeindruckende politische Laufbahn hinter sich. Seine Expertise in den Bereichen Stromversorgung, Erneuerbare Energien, Stromnetz und Stadtwerke macht ihn zu einem wichtigen Ansprechpartner in diesen Themenkomplexen.

Politische Laufbahn und Engagement bei Bündnis 90/Die Grünen

Seit 1998 ist Christian Kühn Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Seine politische Karriere begann im Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Tübingen, wo er von 2002 bis 2009 aktiv war. Es folgten weitere wichtige Positionen im baden-württembergischen Landesvorstand von 2007 bis 2017 und als Landesvorsitzender der Südwest-Grünen von 2009 bis 2013. In dieser Zeit führte er die grüne Delegation bei den Koalitionsverhandlungen mit der SPD im Jahr 2011 und war Mitglied im Koalitionsausschuss der grün-roten Landesregierung bis 2013.

Einzug in den Bundestag und relevante Ausschüsse

2013 zog Christian Kühn über die Landesliste in den 18. Bundestag ein und vertrat den Wahlkreis 290 Tübingen. Hier war er Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Bauen sowie stellvertretendes Mitglied im Rechtsausschuss und im Kulturausschuss. Als Obmann und ordentliches Mitglied im Unterausschuss für Kommunen setzte er sich intensiv mit energiepolitisch relevanten Fragen auseinander.

Nach seiner Wiederwahl in den 19. Deutschen Bundestag im Jahr 2017 übernahm Kühn die Rolle des Sprechers für Bau- und Wohnungspolitik der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Er war ordentliches Mitglied und Obmann im Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen sowie stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss, im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz.

Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium

Ein weiterer Höhepunkt seiner politischen Laufbahn war die Ernennung zum Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Jahr 2021. In dieser Position konnte Kühn seine Expertise direkt in die Gestaltung der deutschen Energie- und Umweltpolitik einbringen. Seine Einblicke in die gesetzgeberischen Prozesse und die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Energieversorgung, insbesondere der Erneuerbaren Energien, sind unbezahlbar.

Engagement für nachhaltige Energiepolitik

Christian Kühn hat sich stets für eine nachhaltige Energiepolitik eingesetzt. Seine Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, wie der “Fridays for Future”-Demonstration in Tübingen im September 2019, einer Online-Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl im März 2021 und der “Woche der Demokratie” in Tübingen im Mai 2021, zeigt sein kontinuierliches Engagement für diese Themen.

In Interviews betonte Kühn immer wieder die Notwendigkeit eines schnellen und sozial gerechten Kohleausstiegs bis spätestens 2030, um die Klimaziele zu erreichen. Er setzt sich für den Ausbau erneuerbarer Energien und den Ausbau des Stromnetzes ein, um den Strom aus Wind- und Solaranlagen besser verteilen zu können. Auch die Digitalisierung der Energiewirtschaft sieht er als entscheidenden Faktor, um die Energiewende voranzutreiben und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Fazit

Christian Kühn ist ein Politiker, der mit Herzblut und Expertise für eine nachhaltige Energiepolitik kämpft. Seine langjährige politische Tätigkeit, seine Mitgliedschaft in relevanten Ausschüssen und seine Position als Parlamentarischer Staatssekretär haben ihn zu einem wertvollen Ansprechpartner für die Themen Stromversorgung, Erneuerbare Energien, Stromnetz und Stadtwerke gemacht. Auch wenn er am 31. Januar 2024 auf seine Mitgliedschaft im 20. Deutschen Bundestag verzichtet hat, bleibt sein Know-how und Netzwerk im Bereich der Energiepolitik weiterhin relevant. Seine Erfahrungen als Abgeordneter und im Ministerium machen ihn zu einem wichtigen Akteur für Informationen, Analysen und Einschätzungen zu diesen Themen.

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