Dynamische Stromtarife werden immer beliebter. Doch lohnen sie sich wirklich? Das Handelsblatt berichtete kürzlich über die Möglichkeit, mit dynamischen Stromtarifen Geld zu sparen oder sogar “Geld zu verdienen”. Doch Vorsicht: Die Realität sieht oft anders aus.

Was sind dynamische Stromtarife?

Dynamische Stromtarife richten sich nach dem aktuellen Börsenstrompreis. Ist der Preis niedrig, zahlen Sie weniger. Ist er hoch, zahlen Sie mehr. Klingt einfach, birgt aber Risiken.

Die Wahrheit über die Ersparnisse

Klar, der Börsenstrompreis kann zeitweise günstig sein. Doch im Durchschnitt sieht es anders aus. Von Januar bis September 2024 lag der durchschnittliche Börsenstrompreis bei 7,19 Cent pro kWh. Ein typischer Haushalt zahlte sogar 7,26 Cent pro kWh. Viele Stromverträge in Deutschland liegen bei etwa 7 Cent pro kWh. Das bedeutet: Die großen Ersparnisse gibt es nur in wenigen Stunden des Jahres.

Risiko und Flexibilität

Dynamische Stromtarife sind riskant. Steigen die Preise, zahlen Sie drauf. Vor allem im Winter kann das teuer werden. Um die Vorteile dynamischer Tarife zu nutzen, müssen Sie Ihren Verbrauch flexibel anpassen. Das erfordert Zeit und Disziplin.

tl;dr

Dynamische Stromtarife sind nicht für jeden geeignet. Sie lohnen sich nur, wenn Sie Ihren Verbrauch flexibel steuern können und bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen. Informieren Sie sich gut, bevor Sie sich für einen dynamischen Tarif entscheiden.

Dynamische Stromtarife können eine Chance sein, aber auch ein Risiko. Wägen Sie die Vor- und Nachteile sorgfältig ab.