Im Angesicht globaler Klimaerwärmung und wachsender CO2-Emissionen zeigt das ID-Ideal-Projekt einen spannenden Fortschritt hin zu einer nachhaltigeren und ökonomischeren Energieverwendung. Die STROMDAO GmbH und das Fraunhofer FIT entwickelten eine Lösung, die das Potenzial hat, nicht nur die Transparenz in der Energiekette zu erhöhen, sondern auch die Kosten für Endverbraucher nahezu zu halbieren – ein Durchbruch für die Elektromobilität und eine notwendige Antwort auf die Dringlichkeit der Energiewende.

Kostensenkung Durch Automatisierte Abtretung von THG-Quoten

Die Innovation dieser Entwicklung liegt in einem Mechanismus, der durch die automatisierte Abtretung von Treibhausgasminderungsquoten (THG-Quoten) den Verbrauchern buchstäblich entgegenkommt. An öffentlichen Ladestationen zeichnet sich durch das Projekt ein Szenario ab, in dem sich die Kosten für das Laden eines Elektrofahrzeugs potenziell halbieren könnten. Das bedeutet einen erheblichen Anreiz für die Öffentlichkeit, Elektromobilität anzunehmen und unterstützt gleichzeitig Unternehmen in ihren Bemühungen, Klimaziele zu erreichen.

Einfache Integration und Anpassung an Bestehende Systeme

Die Softwarelösung punktet mit kompatibler Einfachheit: Mit nur wenigen Schritten lässt sich diese in bestehende Ladepunkte integrieren, ganz ohne die Notwendigkeit zusätzlicher, aufwendiger Anpassungen. Sie arbeitet reibungslos mit bestehenden Ladeparkmanagement- und Abrechnungssystemen zusammen und nutzt dabei offene Standards, wie das Open-Charge-Point-Protocol (OCPP), um die gesetzlichen Regelungen zu erfüllen und die benötigten Daten für die Zertifizierung beim Umweltbundesamt zu sammeln.

Vorteile des Einsatzes von Dezentralen Identitäten (DIDs)

Das technische Rückgrat bilden sogenannte dezentrale Identitäten (DIDs), welche bei jedem Ladevorgang erzeugt und durch digitale Zertifikate an Ladekunden übermittelt werden. Somit erhält der Kunde nicht nur die geladene Strommenge, sondern auch einen transparenten und nachvollziehbaren Nachweis über die spezifischen CO2-Emissionen des bezogenen Stroms sowie über die THG-Minderung. Diese Vorgänge sind nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch klimabewusst durch ihre Transparenz und den Einsatz von Utility-Token, die als krypto-gesicherte Bezugsrechte dienen.

Nachhaltige Unternehmensmobilität und sytematisches Carbon Accounting

Die Implementierung von DIDs könnte auch eine nachhaltige Revolution im Rahmen des Carbon Accountings von Unternehmen bedeuten. Die E-Mobilität wird in die Scope-3 Emissionen eines systematischen Carbon Accountings integriert - ein Schritt, der grundlegend für jedes Nachhaltigkeitskonzept erachtet werden kann. Dabei ist wichtig, die Nachvollziehbarkeit von CO2-Emissionen in der Lieferkette von Strom (Stromlogistik) aufzeigen zu können. Die Technologie des ID-Ideal-Projekts fördert nicht nur ein CO2-bewusstes Verbraucherverhalten, sondern stärkt auch Anreizsysteme für Emissionsreduzierungen. Es handelt sich um einen essenziellen Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Resumé

Das ID-Ideal-Projekt stellt eine innovative Verbindung von Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und digitaler Transformation dar. Die automatisierte THG-Quotenabtretung, kombiniert mit DIDs und der Konformität zu offenen Standards, ebnet den Weg für einen kostengünstigeren, transparenteren und nachhaltigeren Energiemarkt. Die Vorteile sind mannigfaltig: von der Senkung der Ladekosten und der Erhöhung der Transparenz bis zur praktischen Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in Unternehmensbereichen, die bisher unerfasst blieben. Insofern ist das ID-Ideal-Projekt nicht einfach nur ein technologisches Projekt, sondern ein Wegbereiter für eine klimabewusstere Zukunft in der Mobilität und Energieverwendung.

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