Fahrplanmanagement mit OpenEMS

In Zeiten steigender Energiepreise und wachsendem Umweltbewusstsein wird die effiziente Nutzung von Energie zunehmend wichtiger. Moderne Energie Management Systeme (EMS) wie OpenEMS bieten eine innovative Lösung: das sogenannte Fahrplanmanagement. Doch was verbirgt sich dahinter und warum ist es nicht nur für den Anschlussinhaber, sondern auch für das Stromnetz von Vorteil?

Was ist Fahrplanmanagement?

Fahrplanmanagement bedeutet, dass für einen Zeitraum von einem oder mehreren Tagen in die Zukunft ein detaillierter Plan erstellt wird. Diese Planung basiert auf Wettervorhersagen und den typischen Verbrauchsgewohnheiten eines Haushalts. Ziel ist es, genau festzulegen, wann Energiespeicher geladen werden sollen, Wärmepumpen aktiviert werden und große Stromverbraucher genutzt werden.

Wie funktioniert es?

Ein entscheidendes Merkmal des Fahrplanmanagements ist seine Flexibilität. Der Plan wird kontinuierlich auf Basis neuer Ereignisse aktualisiert und optimiert. Dabei liegt der Fokus meist auf der Maximierung des Eigenverbrauchs, der Minimierung von Strombezugskosten oder der Maximierung der Erlöse aus der Einspeisung von selbst erzeugtem Strom.

Vorteile für den Anschlussinhaber

Für den Anschlussinhaber bedeutet dies mehrere Vorteile:

  1. Höherer Eigenverbrauch: Durch optimale Ausnutzung der selbst erzeugten Energie kann der Bezug von teurem Netzstrom minimiert werden.
  2. Kostenersparnis: Die Planung vermeidet teure Verbrauchsspitzen und nutzt günstige Stromphasen.
  3. Erlöse steigern: Überschüssige Energie kann zu optimalen Zeiten ins Netz eingespeist werden, was höhere Vergütungssätze ermöglicht.

Beitrag zur Netzstabilität

Doch die Vorteile des Fahrplanmanagements gehen über den persönlichen Nutzen hinaus. Ein Anschluss, der ein solches Management aktiv nutzt, ist dem Stromnetz gegenüber wesentlich dienlicher. Obwohl Netzdienlichkeit aktuell nicht direkt belohnt wird, tragen die internen Optimierungen des Fahrplanmanagements dazu bei, die Netzstabilität zu gewährleisten.

Warum Netzdienlichkeit wichtig ist

Eine verbesserte Netzdienlichkeit bedeutet, dass das Stromnetz stabiler und effizienter betrieben werden kann. In Zeiten hoher Einspeisung von erneuerbaren Energien, wie bei starker Sonneneinstrahlung oder an windreichen Tagen, hilft das Fahrplanmanagement, Lastspitzen auszugleichen und die Verteilung der Energie zu optimieren. Dies reduziert die Notwendigkeit für kostspielige Netzverstärkungen und senkt das Risiko von Netzinstabilitäten.

tl;fr

Fahrplanmanagement mit Systemen wie OpenEMS stellt einen bedeutenden Fortschritt im Energiemanagement dar. Es optimiert nicht nur den Eigenverbrauch und die Kosten für Anschlussinhaber, sondern bringt auch erhebliche Vorteile für das gesamte Stromnetz mit sich. In einer Welt, die immer mehr auf erneuerbare Energien setzt, ist diese Technologie ein Schlüssel für eine nachhaltige und stabile Energiezukunft.

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