Die Energiewende in Deutschland schreitet voran. Erneuerbare Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung und prägen den deutschen Strommix. Anhand der vorliegenden Grafik, die die monatliche Zusammensetzung der Stromerzeugung in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 darstellt, lassen sich interessante Entwicklungen und Trends ablesen.
Dominanz der Erneuerbaren Energien
Ein Blick auf die Grafik zeigt deutlich: Erneuerbare Energien haben im betrachteten Zeitraum einen erheblichen Anteil an der Stromerzeugung. Besonders Windkraft, sowohl onshore als auch offshore, stellt mit durchschnittlich über 40% den größten Einzelposten dar. Die Photovoltaik konnte im Sommer ihren Anteil deutlich steigern und erreichte im Juni mit 25,19% ihren Höhepunkt.
Konventionelle Energieträger im Rückgang
Im Vergleich zu den Erneuerbaren Energien spielen konventionelle Energieträger eine zunehmend untergeordnete Rolle. Der Anteil der Kohle, einstmals Eckpfeiler der deutschen Stromversorgung, ist deutlich zurückgegangen, schwankt aber noch immer beträchtlich. Erdgas spielt ebenfalls eine geringere Rolle, jedoch mit leicht steigender Tendenz im Spätsommer.
Saisonale Schwankungen
Die Grafik verdeutlicht die saisonalen Schwankungen im Strommix. So erreicht die Photovoltaik in den Sommermonaten ihren Höhepunkt, während die Windkraft im Frühjahr und Herbst stärker ausgeprägt ist. Diese Schwankungen unterstreichen die Bedeutung eines ausgeglichenen Energiemixes und die Notwendigkeit von Speichermöglichkeiten und flexiblem Lastmanagement.
Herausforderungen und Ausblick
Trotz der positiven Entwicklung bestehen weiterhin Herausforderungen. Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien muss vorangetrieben werden, um die Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Gleichzeitig müssen Netzausbau und Speichertechnologien mit dem wachsenden Anteil fluktuierender Erneuerbarer Energien Schritt halten.