Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) kritisiert die geplanten Eckpunkte der Bundesregierung für das Kraftwerkssicherheitsgesetz (KWSG) scharf, da sie den EU-Prinzipien “Efficiency First” widersprechen. DENEFF fordert, dass Energieeffizienzmaßnahmen gleichrangig berücksichtigt und Ausschreibungen für Effizienz- und Nachfragesteuerungsmaßnahmen gestartet werden. Die Stellungnahme betont die Bedeutung dezentraler Energiestrategien, um EU-Vertragsverletzungen zu vermeiden und kosteneffizient Klimaneutralität zu erreichen. Laut DENEFF könnten durch Energieeffizienzmaßnahmen erhebliche Einsparungen im Stromsystem erzielt werden; bis 2035 könnten bis zu 117 TWh eingespart und Kosten um 20 Milliarden Euro reduziert werden. Besonders im Bereich der Prozesswärme bestehen große Einsparpotenziale. Die Stellungnahme kritisiert den Fokus auf Großkraftwerke und fordert eine stärkere Integration dezentraler und effizienter Lösungen, etwa durch Senkung der Mindestgrößenanforderungen für Ausschreibungen. Ein neues Energiemarktdesign soll langfristig dezentrale Kapazitäten berücksichtigen und volkswirtschaftliche Vorteile schaffen.

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