Die Debatte über die Kosten der Dekarbonisierung der Weltwirtschaft wird von erheblichen Unsicherheiten geprägt. Während anfänglich von mehreren Billionen Dollar pro Jahr die Rede ist, argumentiert ein Bericht des Economist, dass diese Zahlen oft übertrieben sind, indem sie unrealistisch schnelle Emissionsreduktionen, übermäßiges Bevölkerungs- und Energieverbrauchswachstum annehmen und die sinkenden Kosten für grüne Technologien unterschätzen. Die Internationale Energieagentur (IEA) hebt hervor, dass die Investitionen in saubere Energie zwar steigen, aber für Netto-Null-Emissionen bis 2050 deutlich mehr Mittel erforderlich sind. Optimismus besteht darin, dass die Begrenzung der Erderwärmung auf 2°C realistischer und weniger kostenintensiv ist als das 1,5°C-Ziel. Herausforderungen bestehen unter anderem in der Dekarbonisierung von Stromerzeugung und Transport sowie in der Bewältigung von Nicht-CO₂-Emissionen aus der Landwirtschaft. Trotz Hindernissen und hoher Anfangsinvestitionen könnten langfristig Einsparungen erzielt werden, wenn frühzeitig gehandelt wird. Die Kosten für Untätigkeit könnten sogar noch höher sein. Der Klimawandel ist ein ernstes, jedoch lösbares und bezahlbares Problem, das bei koordiniertem Handeln erfolgreich adressiert werden kann.

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