Das Diskussionspapier des Projekts „DEZ-ZIELKONFLIKTE“ beleuchtet die Herausforderungen der dezentralen Energiewende in Deutschland unter den Aspekten Gerechtigkeit, Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltschutz. Ein interdisziplinäres Team hat zehn zentrale Zielkonflikte identifiziert und vier Lösungsansätze entwickelt: gemeinschaftliche Energienutzung (Energy Sharing), Förderung des Dialogs zur Flächenbereitstellung für Windenergie, Unterstützung windschwächerer Regionen sowie frühzeitige Bürgerbeteiligung in der Regionalplanung. Die Notwendigkeit eines strukturieren Dialogs zur Energiewende wird hervorgehoben, da unterschiedliche Interessen und gesellschaftliche Werte berücksichtigt werden müssen.
Die Analyse zeigt, wie die Dezentralität des Energiesystems zu Konflikten zwischen politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen führt, und fordert einen koordinierten Ansatz zur Umsetzung der Energiewende. Zentrale Themen umfassen die soziale Gerechtigkeit bei der Verteilung der erneuerbaren Energien, die ökonomische Teilhabe sowie die Anforderungen an Flächennutzung. Darüber hinaus wird betont, dass die Akzeptanz von Energiewende-Projekten stark von der Einbindung der Bevölkerung und der Berücksichtigung der ökologischen Auswirkungen abhängt.
Das Papier bietet fundierte Vorschläge zur Überwindung der identifizierten Zielkonflikte und fordert eine intensive weitere Forschung zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung, um die Energiewende nachhaltig und gerecht zu gestalten. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, eine breite gesellschaftliche Diskussion zu entfachen und Prioritäten für die langfristige Strategie der deutschen Energiewende zu setzen.
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